titelbild
logo

AGLAN

Arbeitsgruppe
Luftfahrtarchäologie
Niedersachsen

27.03.1943 Bremen-Hauptbahnhof


Angriffsziel : Berlin

Absturzzeit : Uhr

Flugzeugtyp : Halifax II

Seriennummer : HR753

Werknummer: -

Kennung : NP-H

Nickname : -

Einheit : No. 158 Squadron

Heimatbasis : Lissett

Status der Besatzung : 2 KIA, 5 POW


Die Besatzung:


P: F/Sgt. Edward Charles Hibburt KIA Sage war Cementery 1. B. 1.


E: Sgt. William Henry Penrose KIA Sage war Cementery 1. B. 7.


N: Sgt. Joseph Bertram Kelly POW 


B: F/Lt. Harold Bostock Pearson POW 


WO/AG: F/Sgt. John Granville Hawkesworth POW 


AG: WO. Michael Briton Budd POW 


AG: WO. Raymond Douglas Harding POW 


In der Nacht vom 27. auf den 28. März 1943 flogen 306 Bomber, darunter 191 Lancaster, 124 Halifax und 81 Stirling einen Luftangrif auf Berlin. Neun Flugzeuge kehrten nicht zurück, darunter die Halifax HR753 des No. 158 Squadron unter Führung des Flight Sergeants Edawrd Charles Hibburt. Das Flugzeug wurde ein Opfer der 8. Flakdivision, die damit ihren 79. Abschuss verbuchen konnte.


F/Lt. Pearson erinnerte sich nach dem Krieg an seine merkwürdige Gefangennahme: Er schien in den Randbezirken von Bremen mit seinem Fallschirm gelandet zu sein und stellte sich einem örtlichen Polizeiposten. Dort wurde er verbunden und die Nacht über arrestiert. Am nächsten Morgen wurde er alleine zum nächsten Militärkommando geschickt. Dort wollte man ihn aber nicht gefangen nehmen, er sollte sich der Luftwaffe ergeben. So machte er sich erneut zu Fuß auf den Weg zum nächsten Luftwaffenstützpunkt, wurde aber auf dem Weg dorthin von der Gestapo aufgegriffen und beschuldigt, sich der Gefangennahme zu entziehen. Pearson überlebte den Krieg im Stalag Luft 3


Dieser Angriff war im Grunde ein Fehlschlag. Die Bomber näherte sich dem Ziel von Südwesten, und die Pathfinder markierten zwei Zielgebiete, jedoch weit vor der Stadt. Die meisten Bomben fielen elf bis 27 Kilometer vor dem Zielpunkt. Nur 16 Häuser wurden vollständig zerstört, aber viele weitere Gebäude, darunter öffentliche Einrichtungen und Fabriken, wurden leicht beschädigt. Die Feuer konnten schnell gelöscht werden. 102 Menschen wurden getötet und 260 verletzt. Die meisten Opfer wurden beklagt, als zwei Bomben am Anhalter Bahnhof einen Militärzug trafen. 80 Soldaten wurden getötet und 63 verletzt.



Quellen:


Pam Bowker

Luftgaukommando XI

Abschussliste 8. Flakdivision

Bomber Command Losses, W. R. Chorley

CWGC


Bildnachweis:

[1] Mit freundlicher Genehmigung von Pam Bowker

[2] Imperial War Museum HU 25790

Bombardier F/Lt. Harold Bostock Pearson [1]
Heckschütze WO. Budd beim Verhör im Gefechtsstand der 8. Flakdivision in Bremen [2]